Do. 26.01.2017 19:30 Uhr: MONUMENTA LUMINIS – Wie ein Fotograf die nächtliche Bergwelt zum Leuchten bringt – von Adrian Bischoff

MONUMENTA LUMINIS von Adrian Bischoff
am 26. Januar 2017 im Foto-Club Darmstadt
Literaturhaus/Kennedyhaus, Kasinostr.3 – Foyer

An diesem Abend begrüßen wir ab 19:30 Uhr den Fotografen Adrian Bischoff im Foyer des Literaturhauses Darmstadt. Er widmet sich einem verblüffenden Kunstprojekt: Adrian Bischoff fotografiert Berge, Burgen, Gipfel und Gletscher in der Nacht. Das sind markante Plätze der Orientierung in unseren Landschaften und unserem Bewusstsein. In vergangenen Zeiten waren sie Orte, denen man eine besondere Kraft beimaß.Adrian Bischoff verwandelt diese magischen Orte wieder in MONUMENTA LUMINIS, in Monumente aus Licht. Er lässt das Auge eines Lichtstrahls langsam über Berge, Brücken und Burgen wandern.  Sie werden Punkt für Punkt aus der Dunkelheit herausgemeißelt und verbinden sich dann im Bild zu neuer, bisher nicht gesehener Monumentalität, die gleichsam zu schweben scheint.

www.adrianbischoff.de

ADRIAN BISCHOFF MONUMENTA LUMINIS

MONUMENTE AUS LICHT DIE WIEDERENTDECKUNG DES STAUNENS

Brücken, Berge, Burgen sind markante Plätze der Orientierung in unseren Landschaften und unserem Bewusstsein. In vergangenen Zeiten waren sie Orte, denen man eine besondere Kraft beimaß. Brücken wurden, so sagte man, mit Hilfe des Teufels gebaut, Berge waren Plätze der Götter, des Opfers oder selbst göttliche Wesen, Burgen fungierten als Orte der Macht, die in mehr als einer Hinsicht fesselnd war. Bedrohlichkeit und Anziehungskraft lebten miteinander, unauflösbar ineinander verwoben. Diese Landmarken, prominent im Wortsinn, erhoben sich über unser Normalmaß und beflügelten unsere Phantasie.   Ironischerweise ist es gerade ihre Prominenz, die zu einem Abstieg der naturhaften und architektonischen Monumente geführt hat und führt. Eine Flut von Bildern erniedrigt sie zu „gesehenen Orten“, also Orten die man gesehen – und abgehakt – hat. Das Monumentale schrumpft zum Urlaubsbild. Die Faszination weicht der Enttäuschung, die Erwartung ist nicht mit dem Gesehenen in Einklang zu bringen.   Viele von uns mögen deshalb das Bedürfnis nach einer neuen Annäherung an den Gegenstand verspüren. Betrachtungs- und Präsentationsformen, die der Faszination wieder ihre Strahlkraft zurückgeben, ja diese noch erhöhen.   Adrian Bischoff verwandelt wortwörtlich herausragende Orte in MONUMENTA LUMINIS, in Monumente aus Licht. Dabei handelt es sich nicht um die banale Illumination von Objekten, was bei der Größe und Majestät der Gegenstände auch gar nicht möglich wäre. Adrian Bischoff lässt das Auge eines Lichtstrahls langsam über Berge, Brücken und Burgen wandern.  Sie werden Punkt für Punkt aus der Dunkelheit herausgemeißelt und verbinden sich dann im Bild zu neuer, bisher nicht gesehener Monumentalität, die gleichsam zu schweben scheint. Eine neuartige Synthese von Größe und Leichtigkeit wir erlebbar, die jeglicher Banalität enthoben ist.

Ursprüngliche Bedrohlichkeit ist einem wiederentdeckten Staunen gewichen. Die Definition des Lichts als Lebensspender erhält eine neue künstlerische Dimension.  

 

 

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